Selbstführung: Dein Weg zu persönlichem Erfolg und Wachstum

In einer Welt, die von ständigem Wandel geprägt ist, wird Selbstführung zu einer immer wichtigeren Fähigkeit. Selbstführung, auch als Self-Leadership bezeichnet, ist der Schlüssel zum persönlichen Erfolg, zur beruflichen Weiterentwicklung und zu einem erfüllten Leben. Es geht darum, die Kontrolle über das eigene Leben zu übernehmen, bewusste Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung für das eigene Wachstum zu übernehmen. In diesem Self-Leadership Blog-Beitrag werfe ich einen genaueren Blick auf das Konzept der Selbstführung, wer sich damit beschäftigt hat und wie es dein Leben positiv beeinflussen kann. Abschließend gebe ich drei Beispiele, wie du schon heute an deine Selbstführung trainieren kannst.

Was ist Selbstführung?

Selbstführung ist weit mehr als nur Selbstmanagement. Es ist die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, Ziele zu setzen, Hindernisse zu überwinden und eine klare Vision für die Zukunft zu entwickeln. Dabei geht es nicht nur um beruflichen Erfolg, sondern auch um persönliche Zufriedenheit und Wachstum. Selbstführung bedeutet, die eigene innere Stimme zu hören, sich seiner Werte und Stärken bewusst zu sein und danach zu handeln.

Die sieben Säulen positiver Selbstführung

1. Selbstverantwortung: Selbstführung bedeutet, die Verantwortung für dein Leben zu übernehmen. Du bist der Kapitän deines eigenen Schiffs und lenkst es in die gewünschte Richtung. Anstatt auf äußere Umstände zu reagieren & dich als Opfer zu fühlen, bist du Regisseur und gestaltest aktiv deine Zukunft.

2. Selbstmanagement: Selbstführung hilft dir, klare Ziele zu setzen und einen Plan zu entwickeln, um diese Ziele zu erreichen. Du setzt Prioritäten, vermeidest Ablenkungen und fokussierst dich auf das, was wirklich wichtig ist.

3. Selbstmotivation: Mit Selbstführung kannst du dich motivieren, auch wenn es schwierig & schmerzhaft wird. Du erkennst deinen NORDSTERN basierend auf deinen Werten und Stärken. Mit dieser inneren Orientierung und deinen inneren Motive kannst du Durchhaltevermögen und Entschlossenheit entwickeln.

4. Persönliche Flexibilität: Selbstführung fördert flexibles Denken und die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen. Du siehst Herausforderungen als Chancen und entwickelst Lösungsstrategien, anstatt in Negativität zu verfallen.

5. Selbstbewusstsein: Selbstführung erfordert Selbstreflexion. Du lernst dich selbst besser kennen, verstehst deine Stärken und Schwächen und baust ein gesundes Selbstbewusstsein auf.

6. Selbstwert: Selbstführung stärkt deinen Selbstwert. Täglich gelebte Selbstverantwortung hilft dir dein inneres Selbstbild zu stärken und dich unabhängig von der Bewertung deiner Mitmenschen zu machen.

7. Selbstvertrauen: Selbstführung fördert Selbstvertrauen. Als Self-Leader bist du ein Mensch, der an seiner persönlichen Entwicklung arbeitet, der für seine Mitmenschen da ist und der seine Ziele erreicht. Mit diesem gesunden Selbstvertrauen fällt es dir immer leichter, mutige Entscheidungen zu treffen, Risiken einzugehen und Herausforderungen zu meistern.

Sechs praktische Tipps für Deine Selbstführung

1. Zeitmanagement: Gehe achtsam und bewusst mit deiner Zeit um. Versuche nicht alles richtig zu machen, sondern mache nur noch die richtigen Dinge. Setze Prioritäten & versuche jeden Tag mit einer Aufgabe zu beginnen, die du schon lange vor dir herschiebst. Ich empfehle das Buch von Brian Tracy "Eat that frog - 21 Wege, wie Sie in weniger Zeit mehr erreichen"

2. Selbstreflexion: Nimm dir regelmäßig Zeit für Dich, um über deinen aktuellen Kurs nachzudenken. Folgst du noch deinem Nordstern? Was möchtest du erreichen? Warum möchtest du das? Sind es wirklich deine Ziele oder Erwartungen der Außenwelt? Was treibt dich an? 

3. Selbstmotivation: Finde heraus, was dich motiviert. Das können innere Belohnungen wie persönliches Wachstum sein oder äußere Belohnungen wie Zeit für Hobbys.

4. Selbstfürsorge: Achte auf deine körperliche und mentale Gesundheit. Selbstführung beinhaltet auch, auf dich selbst aufzupassen. Treibe regelmäßig Sport & ernähre dich gesund.

5. Lebenslanges Lernen: Sieh Herausforderungen als Lernmöglichkeiten. Passe deine Strategien an, wenn nötig, und sei offen für Veränderungen.

6. Komfortzone verlassen: Versuche regelmäßig deine gewohnten Wege zu verlassen. Lass dich auf Neues ein. Ganz einfach: Bestelle im Restaurant etwas was du nicht kennst, gehe einen unbekannten Weg zur Arbeit oder plane doch einfach mal ein kleines Abenteuer vor der eigenen Haustüre. Für mich der effektivste & wirkungsvollste Weg zur Selbstführung.

Wer hat sich mit dem Konzept der Selbstführung beschäftigt?

1. Charles C. Manz und Christopher P. Neck: Diese beiden Forscher haben gemeinsam das Konzept der Selbstführung entwickelt. Sie betonten die Bedeutung von Selbstmotivation, Selbstregulierung und Selbstverantwortung bei der Erreichung von persönlichen und beruflichen Zielen. Ihre Theorien wurden in ihrem Buch "Mastering Self-Leadership: Empowering Yourself for Personal Excellence" vorgestellt.

2. Stephen R. Covey: Obwohl er den Begriff "Self-Leadership" nicht direkt verwendet hat, hat Stephen R. Covey mit seinem Buch "Die 7 Wege zur Effektivität" (The 7 Habits of Highly Effective People) aus dem Jahr 1989 das Konzept der Selbstführung stark beeinflusst. Covey betonte die Bedeutung von Selbstverantwortung, proaktivem Denken und der Entwicklung eines persönlichen Leitbilds.

3. Peter Drucker: Der renommierte Managementexperte Peter Drucker hat das Konzept der Selbstführung nicht nur in Bezug auf individuelle Leistung, sondern auch auf Führungskräfte und Manager angewendet. Er betonte die Wichtigkeit von Selbstkenntnis, Selbststeuerung und Selbstentwicklung für effektive Führung.

4. Gail Fairhurst: Gail Fairhurst ist eine Kommunikationsforscherin, die sich auf Führungskommunikation spezialisiert hat. Sie hat die Idee des Selbstführungsnarrativs entwickelt, bei dem Führungskräfte Geschichten über sich selbst nutzen, um ihre Vision, Werte und Ziele zu kommunizieren und Mitarbeiter zu inspirieren.

5. Albert Bandura: Der Sozialpsychologe Albert Bandura hat die Theorie des "Selbstwirksamkeitserlebens" entwickelt. Diese Theorie besagt, dass Menschen an sich selbst glauben müssen, um motiviert zu sein und erfolgreich zu handeln. Das Konzept der Selbstwirksamkeit ist eng mit der Idee der Selbstführung verbunden, da es darum geht, das Vertrauen in die eigene Fähigkeit zur Selbststeuerung zu stärken.

6. Edwin A. Locke: Der Forscher Edwin A. Locke hat die Theorie der Zielsetzung entwickelt, die eng mit Selbstführung zusammenhängt. Er argumentierte, dass das Setzen von klaren und anspruchsvollen Zielen die Motivation und Leistung steigern kann.

7. Daniel Goleman: Goleman ist bekannt für seine Arbeit im Bereich der emotionalen Intelligenz. Seine Theorie betont die Bedeutung der Selbstregulierung, der Selbstkenntnis und des Umgangs mit Emotionen in der Führung von sich selbst und anderen.

8. Gary Yukl: Yukl hat verschiedene Modelle der Selbstführung entwickelt, die sich auf Aspekte wie Selbstmotivation, Selbstbeobachtung und Selbstbewusstsein konzentrieren. Diese Modelle betonen die persönliche Verantwortung für das eigene Verhalten und die eigene Entwicklung.

9. Andrew Bryant: Andrew Bryant fokussiert sich in seiner Theorien zur Selbstführung auf die Fähigkeit, die eigene Führungskraft zu entdecken und zu entwickeln, um persönlichen und beruflichen Erfolg zu erreichen.

Fazit - Dein persönlicher Weg zur Selbstführung

Selbstführung ist ein kontinuierlicher Prozess, der Achtsamkeit, Zeit, Geduld und Selbstbewusstsein erfordert. Indem du die Kontrolle über dein Leben übernimmst, Ziele setzt und dich aktiv um dein persönliches Wachstum kümmerst, gestaltest du deine Zukunft nach deinen eigenen Vorstellungen.

Selbstführung ist nicht nur der Schlüssel zum beruflichen Erfolg, sondern auch zur persönlichen Erfüllung und Zufriedenheit. Also, warum nicht heute damit beginnen, der Regisseur deines eigenen Lebens zu sein?

Selbstführung for YOU - Outdoor Coaching & Experience Formate 

Als Regisseur und narrative Coach bin ich großer Fan von "erlebter Veränderung" außerhalb deiner Komfortzone. Erst wenn du etwas tust, kann sich dein System auf das neue Gefühl einstellen und es bei der nächsten Gelegenheit wieder abrufen und dich dabei unterstützen etwas anderes zu tun.